Historismus
Im Zuge der Rückbesinnung auf
vergangene Kunst und Architekturepochen in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts gilt der Historismus als Versuch, historische Kunststile wieder zum
Leben zu erwecken.
Die neuen historisierenden
Stile, die in jedem europäischen Land ihre spezifischen Charakteristika trugen,
manifestierten sich in den sogenannten Neo-Stilen. Während für Kirchen,
Schlösser, Rathäuser und Wohnhäuser gotische Elemente verwendet wurden
(Neugotik), wurden Kulturbauten wie Theater, Opernhäuser oder Museen häufig im
Stil der Renaissance erbaut. Reiche Bürger ließen ihre repräsentativen Häuser im
barocken Stil errichten. Beispiele aus anderen deutschen Städten sind in
München das Palais Leuchtenberg (1816, von Leo von Klenze), die Staatsbibliothek
(1831-1842, von Friedrich Gärtner) und die Feldherrnhalle (1841-1844, Gärtner),
die Semperoper in Dresden (1838) sowie das Schweriner Schloss (1844).
Der Historismus wurde in
Frankreich von der Art Nouveau und in Deutschland und Österreich vom Jugendstil
abgelöst bzw. verlief parallel zu ihnen.
Beispiele für
historisierendes Bauen in Wuppertal:

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