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Else Lasker-Schüler: "Ich bin verliebt in meine Stadt."
Wuppertaler impressionen

Andere über Wuppertal

Anekdoten
 
"Aujuste, rück' dat Hütchen jrade!"
Die Genialität unseres ökonomischen Verkehrsmittel erkannte auch der Kaiser, als er nebst Gattin im Jahre 1900 das erste Teilstück der Schwebebahn einweihte. Um den Besuch des Kaiserpaares in den Wupperstädten Anfang des Jahrhunderts ranken sich im Nachhinein zahlreiche kleine Anekdoten, die aus der Rivalität der Städte Barmen und Elberfeld entstanden sind. Barmen, obwohl die größere Stadt, galt lange Zeit als die ärmere, weil hier noch viel Landwirtschaft betrieben wurde und viele Industriearbeiter wohnten. In Elberfeld dagegen waren die Bankiers und großen Kaufleute zu Hause. Und deshalb erzählten sich die Elberfelder nach dem Kaiserbesuch folgende Geschichte: Als das Kaiserpaar mit der Kutsche die Stadtgrenze zwischen Barmen und Elberfeld an der Haspeler Brücke überquerte, soll der Kaiser zu seiner Gattin gesagt haben: „Aujuste, rück dat Hütchen gerade, wir kommen in die Stadt!"
"Elberfeld HB"
Die Barmer waren natürlich verärgert über diesen Kommentar ihres Kaisers, aber sie konterten mit folgender Geschichte: Als das Kaiserpaar zu den Einweihungsfeierlichkeiten der Schwebebahn mit der Eisenbahn am Elberfelder Bahnhof ankam, soll sich die Kaiserin gewundert haben über die Inschrift im Fries des Gebäudes: "Elberfeld HB". Sie wandte sich an ihren Gatten und fragte ihn, ob er ihr diese Abkürzung nicht erklären könne. Daraufhin habe der Kaiser seine Stirn in angestrengte Denkfalten gelegt und nach kurzem Zögern geantwortet: „Gutes, det heißt ‘Elberfeld hinter Barmen’!“ und somit war die Ehre der Barmer natürlich wieder hergestellt.
"Rivalität zwischen Barmen und Elberfeld"

Da die damals noch unabhängigen Städte Barmen und Elberfeld stets ihre privaten Fehden durchführten hinsichtlich der Wichtigkeit und Bedeutung ihrer Städte kam es schnell zu zwei charakteristischen Äußerungen, die das Verhältnis beider Städte zueinander illustrieren. Jedem Wuppertaler werden dieses auch heute noch in die Wiege gelegt:

Elberfelder sagen stets: "In Barmen wohnen die Armen, und in Elberfeld, da rollt das Geld!", worauf die Barmer kontern: "In Barmen wohnen die Armen, und in Elberfeld die hab'n auch kein Geld!"

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