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Else
Lasker-Schüler: "Ich bin verliebt in meine Stadt." |
Wuppertaler impressionen
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Andere über Wuppertal
Aussagen zum
Wuppertaler Stadtbild |
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Prof. Dr.
Wolfgang Köllmann: In: Industrielle Gesellschaftsformen im Wuppertal
des 19. Jahrhunderts |
„Trotz der
Veränderungen, die das Stadtbild Wuppertals durch Zerstörungen und
Wiederaufbau erfahren hat, lassen sich auch heute noch entscheidende
soziale Entwicklungen ablesen. Eine Fahrt mit dem O-Bus von Wupperfeld
bis zum Toelleturm vermag dem aufmerksamen Beobachter mit seltener
Eindringlichkeit ein Bild der sozialen Strukturen des 19. Jahrhunderts
zu vermitteln. […] Das Wuppertal gehört zu den Bereichen Deutschlands,
in denen die industriellen Formen mit am frühesten und in ihrer
Gegensätzlichkeit auch mit am stärksten ausgeprägt sind. [...] Zugleich
aber lassen sich hier Elemente sozialgeschichtlicher Entwicklung
aufweisen, die für unsere Gegenwart nicht minder konstitutiv sind als
die politischen". |
Dr.
Günther Borchert: anlässlich einer Sitzung der Kommission für
Denkmalschutz und des Kulturausschusses der Stadt Wuppertal |
„Für die
Denkmalpflege verdient Wuppertal ganz besonders Aufmerksamkeit, weil
hier, wie kaum in einer anderen Stadt, die, äußert vielschichtige
Entwicklung des 19. Jahrhunderts anhand des erhaltenen Baubestandes
ablesbar ist. Vorzügliche Einzelbeispiele und geschlossene Ensembles vom
frühen bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert dokumentieren das
Zusammenwachsen und die Entwicklung einer bedeutenden Industriestadt.
Nicht nur die zeitliche Abfolge einer architektur-geschichtlichen
Entwicklung vom Klassizismus bis zum Jugendstil ist als kontinuierliche
Abfolge anschaulich, sondern, auch das soziale Gefüge der ausgeprägten
Klassengesellschaft des 19. Jahrhunderts wird in den architektonischen
Zeugnissen deutlich; höchst eindrucksvoll etwa ist das Nebeneinander des
großbürgerlichen Villengebietes im Briller Viertel und das
Arbeiterquartiers in der Elberfelder Nordstadt". |
Michael
Metschies: In: Wuppertal
wiederentdeckt - Zehn Jahre danach, Denkmalschutz - Denkmalpflege -
Stadtgestalt |
„Die Eigenart des
Wuppertaler Stadtbildes läßt sich nur erfassen, wenn man die
ungewöhnliche industrielle Entfaltung der Wupperstädte im 19.
Jahrhundert, die Bevölkerungsexplosion und ihre städtebauliche
Entwicklung betrachtet und dabei die außerordentliche Vielfalt der
Geländeformen als natürliche Vorgabe berücksichtigte [...] Diese Stadt
erschließt sich nur dem, der sie sich zu Fuß erwandert. Nur wer wachen
Sinnes die Stadträume durchschritten und dabei die Enge des Tales, die
Steifheit der Hänge und die befreiende Wirkung der Anhöhen am eigenen
Leibe gespürt hat, wird sich davon überzeugen können, daß Wuppertal
einzigartige architektonische und städtebauliche Qualitäten besitzt, die
ihm unter den deutschen Städten einen eigenen Rang zuweisen. […]
Stadtbildschützern und Denkmalpflegern ist die Pflicht auferlegt, immer
wieder die Brücke zur Geschichte zu schlagen. Denn ohne geschichtlichen
Bezug schaffen sie auf Kosten des einmaligen, unverwechselbaren
Stadtbildes höchstens ein zwar anheimelndes; im Grunde aber beliebig
austauschbares Disney-Land“. |
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