Unterbarmen - Meisenburg'sche Häuser
Der Gebäudekomplex wurde von der Wupper aus in Richtung
Alleestraße gebaut. Das älteste Haus zeigt eine gut restaurierte
Fachwerkgiebelfront und stammt aus dem Jahre 1792. Das Vorderhaus ist das
jüngste des Komplexes (1861), der Verbindungsbau zwischen beiden Häusern stammt
aus dem Jahre 1834 und diente als Erweiterung des Hauses Nr. 185.
Das Hinterhaus
diente von 1792 bis 1851 als Elementarschule der evangelischen Gemeinde
Unterbarmen und beherbergte zwei Klassen und zwei Lehrerzimmer. Um ca. 1810
erfolgte in einem zweiten Bauabschnitt die notwendig gewordenen Erweiterung
dieses Gebäudes. Der Anbau trug so mit der Einrichtung zwei weiterer größerer
Klassenräume zur Linderung der Platznot in der Schule bei. Durch das Anwachsen
der Einwohner in den umliegenden Wohnvierteln stieg die Schülerzahl weiter an,
die im Jahre 1834 erneut zu einer baulichen Erweiterung des Schulgebäudes
führte. Auf diese Weise entstand ein mit dem Schulhaus verbundener
zweigeschossiger Anbau, der mit seiner Giebelfront zur Alleeflucht gerichtet
war. In den beiden Geschossen standen nun weitere Unterrichtsräume für die
ElementarschülerInnen zur Verfügung. Als Schulhof diente der östlich gelegene
Hofraum.
1851 wurde
schließlich die Schule an die heutige Wittensteinstraße verlegt (heute Teil der
Christian-Morgenstern-Schule) und als „Neue Auer Schule“ eröffnet.
1861 übernahm Friedrich Wilhelm Meisenburg den Besitz der
Evangelischen Gemeinde Unterbarmen und baute 1861 das heutige Vorderhaus des
Komplexes. Die alte Giebelfassade des Erweiterungsbaus wurde in den Neubau
integriert. Das neue Haus wurde sodann als Spezerei- und Kolonialwarenladen
eröffnet. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestand das Geschäft in der
ursprünglichen Funktion, obwohl mehrfach der Besitzer wechselte. Bis heute wird
das Vorderhaus für kommerzielle Zwecken genutzt, wohingegen die Hinterhäuser
allesamt Wohnzwecken dienen.
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